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Der Goldpreis steigt in Richtung Fibonacci-Unterstützung, da die Märkte auf höhere Fed-Spitzensätze setzen

GOLDPREISPROGNOSE

  • Goldpreise wurden im Februar unter dem Druck steigender US-Treasury-Renditen und eines stärkeren Dollars abverkauft
  • Die Erwartung, dass der Endzinssatz der Fed höher einpendeln wird als ursprünglich erwartet, wird weiterhin als Gegenwind für Edelmetalle wirken
  • Nach dem jüngsten Pullback ist XAU/US Dollar ist in Richtung einer großen Fibonacci-Unterstützung gefallen. Ein Zusammenbruch könnte das nächstniedrigere Bein aktivieren

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Nach einer soliden Rallye im Januar ist der Goldpreis (XAU/USD) in diesem Monat in eine Abwärtsspirale eingetreten und fiel um fast 7 % von seinem kurzfristigen Hoch, das vor zwei Wochen bei 1.975 $ pro Feinunze erreicht wurde. Diese rückläufige Zurückhaltung wurde hauptsächlich durch den halsbrecherischen Anstieg der US-Treasury-Zinsen angetrieben, wobei die 10-Jahres-Anleihe in den letzten zehn Handelssitzungen um etwa 35 Basispunkte auf 3,87 % stieg, eine bedeutende Bewegung im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere.

Die jüngste Anleihemarktdynamik, die die Erholung des US-Dollars verstärkt hat, wurde durch eine restriktive Neubewertung der geldpolitischen Aussichten der Fed ausgelöst, als die Hoffnungen auf eine Disinflation mit der Realität zu kollidieren begannen, insbesondere nach dem jüngsten US-VPI-Bericht. Zum Vergleich: Die Inflation im Januar lag bei 6,4 % im Jahresvergleich, zwei Zehntel Prozent über den Erwartungen, ein Zeichen dafür, dass der Prozess zur Wiederherstellung der Preisstabilität lang und holprig sein wird.

2023 FED-FUTURES, TREASURY-RENDITE, DXY-INDEX & GOLDPREIS-DIAGRAMM

Quelle: TradingView

Die Erwartung, dass der Spitzenzinssatz der Federal Reserve höher einpendeln wird als ursprünglich prognostiziert, dürfte die Treasury-Renditen nach oben tendieren und den Weg für eine weitere Erholung des Greenbacks ebnen. Allgemein gesagt verlieren Edelmetalle tendenziell an Attraktivität, wenn die Zinsen steigen und der US-Dollar die Führung übernimmt, da Anleger woanders nach besseren Renditen Ausschau halten. Diese Situation könnte den Goldpreis kurzfristig nach unten verzerren.

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In Bezug auf die technische Analyse liegt der Goldpreis derzeit leicht über der wichtigen Unterstützung bei 1.838 $, die durch das 38,2 % Fibonacci-Retracement des Anstiegs vom November 2022/Februar 2023 geschaffen wurde. Wenn die Bullen diese Untergrenze nicht verteidigen können und die Preise entscheidend darunter fallen, könnte sich der Verkaufsdruck beschleunigen und die Voraussetzungen für einen Rückzug in Richtung des einfachen gleitenden 200-Tage-Durchschnitts schaffen, der nur knapp über 1.785 $ liegt.

Wenn die Käufer dagegen zurückkehren und eine zinsbullische Umkehr vom aktuellen Niveau auslösen, könnte der einfache gleitende 50-Tage-Durchschnitt als weicher Widerstand fungieren, gefolgt von 1.880. Oberhalb dieser Barriere liegt der nächste interessante Bereich um die psychologische Marke von 1.900 $.

GOLDPREISE TECHNISCHES DIAGRAMM

Diagramm, Histogramm Beschreibung automatisch generiert

Goldpreis-Futures-Chart, erstellt mit TradingView

Quelle:
Diego Colman,
von DailyFX

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